Neue Funktionen in Windows 8

Was in Windows 8 wirklich neu sein wird, darüber schweigt sich Microsoft aus. Außer der auch in Kinect verwendeten Gesichtserkennung ist noch nicht viel an die Öffentlichkeit geraten. Ein indisches Blog scheint mehr zu wissen.

Direct Experience Platform

Microsoft Direct Experience Platform Patent
Microsoft Direct Experience Platform Patent

Das lange Booten eines Computers stört schon immer die Anwender. Wenn ein Windows-PC nur zum Abspielen einer DVD oder zum Anhören einer Musik-CD verwendet wird, braucht man viele Windows-Funktionen nicht. Ein neuer Direct Experience Modus (DEX) soll mit einem einfachen Knopfdruck auf der Tastatur oder der Fernbedienung den Computer sehr schnell in einem speziellen Modus reduzierter Funktionalität starten, um die Wiedergabe zu ermöglichen. Ein Ablaufplan aus dem von Microsoft beantragten Patent zeigt wie die Direct Experience Platform funktioniert.

Bereits früher war von einem Instant-ON Modus die Rede, der einen Computer aus einem 0 Watt Zustand in kürzester Zeit einschaltet. Dies soll eines der wichtigsten Ziele bei der Entwicklung von Windows 8 sein.

Windows 8 auf Tablets

Windows 8 soll eine verbesserte Touchscreen-Unterstützung für Tablet-PCs im Stil des iPad oder aktueller Android-Tablets bieten. Auch dazu ist ein schnelles Einschalten nötig.

Drag and Drop

Neue Drag-and-Drop Funktionen
Neue Drag-and-Drop Funktionen

Die Drag and Drop Funktionen sollen deutlich erweitert werden. Zieht man eine Datei oder ein Verzeichnis auf ein anderes Verzeichnis oder Desktopobjekt, soll automatisch ein Auswahlmenü erscheinen, das wichtige Funktionen anbietet sowie auch Unterordner des Zielordners, so dass sich die Datei deutlich einfacher einsortieren lässt. Eine Patentschrift zeigt, welche Funktionen beim Drag and Drop (Ziehen und Ablegen) möglich werden. Damit werden die typischen Tastenkombinationen der Zwischenablage Strg+C und Strg+V bei Dateioperationen weitgehend überflüssg.

Quelle: www.beingmanan.com

Windows 8 Transformation Pack

Wer es nicht mehr abwarten kann, bis voraussichtlich im Jahr 2012 WIndows 8 auf den Markt kommt, kann sich mit verschiedenen Patches und Bildschirmthemen schon sein eigenes Windows 8 basteln.

Windows 7 Desktop mit Windows 8 Hintergrund
Windows 7 Desktop mit Windows 8 Hintergrund

Nach Informationen (oder der Phantasie) des Bloggers silentmuffler unterscheidet sich Windows 8 in mehreren Punkten rein optisch von Windows Vista und Windows 7.

  • Taskleiste
  • Themen und visuelle Stile
  • Anmeldebildschirm und Willkommensbildschirm
  • Uhr, Schnellstart und Infobereich
  • Hintergrundbilder und Desktopthemen
  • Systemeigenschaften und Infodialog

Alle diese Elemente lassen sich mit geeigneten Tools patchen, so dass Windows Vista oder Windows 7 aussehen wie ein fiktives Windows 8. silentmuffler hat ein Windows 8 Transformation Pack zusammengestellt, dass eine noch unveröffentlichte Phantasie-Windows-Version Windows 8 Professional Edition RC1_xbuild7.0.1128 vortäuscht.

Anmeldebildschirm im Design von Windows 8
Anmeldebildschirm im Design von Windows 8

» Windows 8 Transformation Pack

Zum Patchen einiger Systemkomponenten ist der Universal Theme Patcher erforderlich.

» Universal Theme Patcher

Vorsicht: Einige der Patches können nicht mit 64 Bit Windows-Versionen verwendet werden.

Windows 8 Hintergrundbilder

Windows 8 HintergrundbilderAuf einer amerikanischen Internetseite sind Hintergrundbilder von Windows 8 aufgetaucht. Wir gehen davon aus, dass es sich um frei erfundene Wallpaper handelt und auch die verwendeten Logos nicht aus der Designabteilung von Microsoft stammen.

Wie auch immer, die Bilder sehen gut aus und lassen sich natürlich auch mit Windows 7, Vista oder Windows XP nutzen.

Download bei www.windows8news.com

Automatische Installation des Windows 7 Service Pack 1 verhindern

Erst einige Zeit nachdem das Windows 7 Service Pack 1 in der finalen Version erscheinen wird, wird es als wichtiges Update gelistet und damit auf den meisten Computern automatisch installiert.

Wer Sorgen hat, das Windows 7 Service Pack 1 könnte auf seinem Computer zu Inkompatibilitäten führen, kann die automatische Installation per Windows Update verhindern ohne das Windows Update komplett abschalten zu müssen. Außerdem können Sie auf diese Weise bei einem Notebook Kosten für teure Onlineverbindungen über UMTS/HSDPA vermeiden.

Administratoren in großen Firmennetzen wollen ebenfalls vermeiden, dass hunderte Nutzer per Windows Update alle das gleiche Service Pack bei Microsoft herunterladen. Betriebssystemupdates werden in großen Netzwerken sinnvollerweise von einem lokalen Server auf alle Computer installiert.

Microsoft bietet ein ‚Windows Service Pack Blocker Tool Kit für Windows 7 Service Pack 1‘ an, das bis ein Jahr nach dem offiziellen Veröffentlichungstermin des ServicePacks die automatische Installation per Windows Update verhindert. Die Installation von einer CD oder einer Installationsdatei wird damit nicht unterbunden.

SPBlockingTool
Das SPBlockingTool verhindert die automatische Installation des Windows 7 Service Pack 1

Das Tool SPblockingTool.exe /B muss mit Administratorrechten in einem Kommandozeilenfenster gestartet werden. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung im Startmenü und wählen Sie Als Administrator ausführen.

Das Tool legt in der Registry unter HKEY_LOCAL_MACHINE\ SOFTWARE\ Policies\ Microsoft\ Windows\ WindowsUpdate einen neuen Parameter DoNotAllowSP mit dem Wert 1 an.

Registry-Einträge
Ein Registry-Parameter verhindert die automatische Installation des Windows 7 Service Pack 1

Natürlich können Sie diesen Wert auch manuell anlegen. Um die automatische Installation des Windows 7 Service Pack 1 wieder zuzulassen, braucht der Wert nur wieder gelöscht zu werden. SPblockingTool.exe /U erledigt das ebenfalls.

SPBlockingTool » Download bei Microsoft

Windows Phone 7 als USB-Laufwerk nutzen

Mit Windows Phone 7 ist es auf normalem Weg nicht mehr möglich, das Handy wie einen USB-Stick zu verwenden, Daten darauf herumzutragen oder Musik, Fotos und Dokumente einfach vom Handy auf den PC und zurück zu kopieren, wie man es von anderen Handyplattformen wie Android, Symbian oder Windows Mobile 6.x kennt.

Windows Phone 7 in der Registry
Zwei Windows Phone 7 an einem PC angemeldet

Ein undokumentierter Registry-Trick macht diese einfache Datenübertragung wieder möglich. Es wird zwar weiterhin beim Anschluss des Windows Phones die Zune-Software gestartet, diese kann dann aber wieder geschlossen werden. Man findet das Handy im Windows Explorer und kann es dort wie ein Laufwerk benutzen.

Jedes angeschlossene Windows Phone 7 legt in der Registry unterhalb von HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Enum\USB\VID_045E&PID_04EC&MI_00 einen Schlüssel mit einer eindeutigen Kennung an.

Geänderte Parameter in der Registry
Geänderte Parameter in der Registry

Bei mehreren Geräten steht im Parameter FriendlyName jeweils der Gerätename, in der Abbildung HTC 7 Trophy.
Für die folgenden Schritte sollte das Handy vom PC getrennt sein. Jetzt müssen im Unterschlüssel Device Parameters folgende Parameter geändert werden:

ShowInShell: 1

PortableDeviceNameSpaceExcludeFromShell: 0

EnableLegacySupport: 1

Das Windows Phone 7 im Windows Explorer
Das Windows Phone 7 im Windows Explorer

Nachdem das Windows Phone 7 das nächste Mal an den PC angeschlossen wird, startet zwar die Zune-Software, das Handy ist aber auch im Explorer als Laufwerk zu sehen und kann als solches genutzt werden.

Erstmals gesehen bei: www.mobiletechworld.com

Virtueller Desktop in Windows 8

Möglicherweise wird in Windows 8 oder ‚Windows Next‘ wie Microsoft es in einer Präsentation nennt, der komplette Desktop in einer virtuellen Umgebung laufen.

Virtueller Desktop
Virtueller Desktop (Microsoft Architect Insight Conference 2010)

Das berichtet das amerikanische Magazin ZDNet mit Hinweis auf Folien eines Vortrages auf dem Microsoft architectural summit in London im April, die jetzt öffentlich im Internet auftauchten.
Programme aus dem neuen Windows ‚App Store‘ und persönliche Daten des Benutzers werden in einer virtuellen Maschine unabhängig vom eigentlichen Betriebssystem laufen, so dass der Wechsel auf einen anderen Computer leichter möglich ist als bisher. Viele Nutzer scheuen den neukauf eines Computers oder den Wechsel auf eine neue Betriebssystemversion, weil ihnen der Umzug der Daten zu aufwändig erscheint.

Virtueller Desktop
Virtueller Desktop (Microsoft Architect Insight Conference 2010)

Genauere Informationen zum virtuellen Desktop in Windows 8 sind noch nicht verfügbar, aber diese Technologie könnte der Anlass sein, warum Microsoft Chef Steve Ballmer das neue Windows 8 oder ‚Windows Next‘ als das risikoreichste Produkt der Microsoft-Geschichte bezeichnet hat. Zumindest Hardwarefehler wären dann ein geringeres Risiko für den Anwender, vorausgesetzt man kann sich auf die Windows Virtualisierung verlassen.

» Artikel bei zdnet.com

Das ist kein Amiga

Microsoft veröffentlicht zusammen mit seiner Pressemitteilung zu „25 Jahre Windows“ auch Fotos alter Computer aus der Anfangszeit von Windows.

Philips VG-8235, kein Amiga
Philips VG-8235, kein Amiga

Allerdings scheint man sich bei der PR-Agentur nur mit Microsoft-Betriebssystemen auszukennen. Ein Foto, das angeblich einen Amiga zeigen soll, einen der interessantesten Home-Computer der damaligen Zeit, zeigt in Wirklichkeit einen Philips VG-8235.

Der Philips VG-8235 kam 1986, ein Jahr nach Windows 1.0 auf den Markt und hatte das Betriebssystem MSX2, eine Plattform, die sich gegen die Konkurrenz von DOS damals nicht durchsetzen konnte.

Der Computer verwendete den damals für Home-Computer weit verbreiteten Z80-Prozessor und wurde über Scart oder Antennenanschluss an einen Fernseher angeschlossen. Die Grafikleistung von 512 x 212 Pixeln bei 256 Farben war für damalige Zeit sehr fortschrittlich.

» Philips VG 8235 bei 8-Bit Nirvana

» Philips VG 8235 bei Wikipedia