Am 27.Juli 1981, heute genau vor 30 Jahren, erwarb ein kleines Softwareunternehmen, gegründet von Paul Allen und Bill Gates, von der damaligen Firma Seattle Computer Products die Rechte am sogenannten ‚Disk Operating System QDOS‘. Man wollte dieses System unter eigenen Namen weitervermarkten. Die kurz zuvor gegründete Firma Microsoft hatte einen damals noch nicht öffentlich genannten Großkunden (IBM), auf dessen neu angekündigten IBM-PC das Betriebssystem laufen sollte.
Bill Gates schätzte beim Erwerb der DOS-Lizenz, dass IBM im Laufe der nächsten Jahre etwa 200.000 von seinen ‚Personal Computern‘ verkaufen werde. Drei Jahre später ging bereits der einmillionste PC über den Ladentisch und der Siegeszug von MS-DOS war sicher. Von dem damals gefürchteten großen Konkurrenten CP/M spricht heute niemand mehr.
MS-DOS wurde im Laufe der Jahre wesentlich weiterentwickelt. Die Version 6.22 im Jahr 1994 war die letzte, die noch eigenständig nutzbar war. In Windows Me im Jahr 1999 war letztmals ein MS-DOS mit der Versionsnummer 8.0 integriert. Neuere Windows-Versionen beinhalten zwar kein MS-DOS mehr, die heutige Eingabeaufforderung bietet aber noch diverse Kommandozeilenbefehle, die in ihrer Syntax den ehemaligen MS-DOS Kommandos gleichen, wie z.B. COPY oder DIR.
Der Befehl HELP in der Eingabeaufforderung liefert eine Liste aller Kommandos und weckt bei so manchem MS-DOS Fan historische Erinnerungen.
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