Besser kopieren in Windows 8

Kopieren, Verschieben, umbenennen und löschen sind die wichtigsten Aktivitäten im Windows Explorer. Anhand der Telemetrie-Daten, die Microsoft bei den Windows 7 Nutzern erfasst hat, verbrauchen Anwender 50% ihrer Zeit im Explorer mit diesen Funktionen. Etwa die Hälfte der Kopier- und Verschiebevorgänge sind einfach und dauern weniger als 10 Sekunden. 20% sind umfangreiche Dateioperationen, die länger als 2 Minuten dauern.

Bildquelle: Microsoft

Der Windows Explorer ist für solche umfangreichen Aufgaben mit vielen Dateien bis jetzt nicht optimiert, weshalb viele professionelle Anwender auf externe Dateimanager umgestiegen sind.

Besonders wenn Dateien mit gleichem Namen auftreten, kommt es immer wieder zu Schwierigkeiten und Missverständnissen. 5,61% aller Kopier-Jobs brechen durch einen Klick auf ‚Abbruch‘ oder aus technischen Gründen, wie z.B. Verbindungsfehlern im Netzwerk ab.

Microsoft wird in Windows 8 das Kopieren von Dateien verbessern. Eine neue Anzeige soll den Kopierfortschritt verschiedener Dateioperationen zeigen und auch Möglichkeiten bieten, den Prozess anzuhalten und später fortzusetzen. Bei gleichnamigen Dateien soll es einfacher werden, zu entscheiden, welche der Dateien erhalten bleiben soll. Bei Fotos, die mittlerweile den größten Anteil aller persönlichen Dateien ausmachen, soll es dazu Vorschaubilder geben.

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30 Jahre PC

Am 12.August 1981 veröffentlichte IBM seinen Personal Computer 5150, und prägte damit den Begriff PC. Im Gegensatz zu den damals in Büros üblichen Großrechnern passte diese klobige Metallkiste im damals schon antiquierten Design bequem auf einen großen, stabil gebauten Schreibtisch – vorausgesetzt, man war bereit, in Deutschland etwa 5.000 Mark dafür auszugeben, ohne Festplatte.

Der klassische IBM PC
Der klassische IBM PC (Foto: IBM)

IBM erlaubte anderen Herstellern, die modulare Technologie mit Steckkarten lizenzfrei nachzubauen, was der PC-Plattform zum Durchbruch verhalf. Die technischen Grundlagen heutiger PCs basieren immer noch auf diesem Urahn. Als Betriebssystem wurde MS-DOS von Microsoft lizensiert, die es kurz zuvor selbst erst eingekauft hatten.

Microsoft-Gründer Bill Gates schätzte, dass IBM im Laufe der nächsten Jahre etwa 200.000 von seinen Personal Computern verkaufen werde. Drei Jahre später ging bereits der einmillionste PC über den Ladentisch und der Siegeszug war sicher.

IBM-Werbefoto aus dem Jahr 1981

Wie sehr sich die PC-Technik bewährte, zeigte der Versuch, einen Nachfolger zu schaffen. Die IBM-PS/2-Serie war im Jahr 1987 ein Ansatz, die PC-Technik zu revolutionieren. Man setzte mit der Microchannel-Architektur auf maximale Inkompatibilität zu allem bisher Dagewesenen. Dieser – aus heutiger Sicht – absolute Fehlgriff führte zum Ende von IBMs Alleinherrschaft auf dem PC-Markt. Viele andere, vor allem fernöstliche Anbieter, entwickelten die klassische PC-Technik weiter. IBM, einstiger PC-Erfinder, schrieb ein paar Jahre danach rote Zahlen und konnte später auch durch OS/2, den Versuch, Microsoft auf dem Betriebssystemmarkt das Wasser abzugraben, seine damalige Position nicht wieder aufbauen. Erst in den letzten Jahren sind IBM-PCs wieder bekannt geworden, vor allem durch hochwertige Technik und ausgereiftes Design.

Das Einzige, was von PS/2 übrig geblieben ist, sind die runden mehrpoligen Stecker für Tastatur und Maus, die erst in den letzten Jahren von USB verdrängt werden. Nach der in neueren PCs verwendeten ATX-Farbcodierung sind PS/2-Mausanschlüsse immer grün, wogegen die sehr ähnlich aussehenden Tastaturanschlüsse violett sind. Früher waren die Stecker nur mit Symbolen gekennzeichnet.

Auch der klassiche PC hat nach 30 Jahren die besten Zeiten hinter sich. Das Internet, von dem übrigens damals noch in keinem Wort die Rede war, spielt sich heute auf Notebooks, Tablets, Smartphones und in der Cloud ab. Mark Dean, einer der damaligen PC-Entwickler, spricht heute zum 30. Geburtstag bereits von der Post-PC Ära.

» Originalfotos bei IBM

Windows 7 überholt XP in Europa

Windows 7 ist seit Juli diesen Jahres in Europa das am meisten eingesetzte Betriebssystem, berichtet StatCounter. Im Juli 2011 hatte Windows 7 eine Verbreitung von 37,68% und hat damit alle anderen Windows-Versionen und sonstige PC-Betriebssysteme hinter sich gelassen.

In Deutschland hatte Windows 7 bereits Anfang des Jahres XP überholt und liegt zurzeit mit 41,9% deutlich vorne. Der Vorgänger Windows Vista ist mit etwas über 16% sowohl in Europa wie auch in Deutschland bedeutungslos geworden. Weltweit wird es bei der derzeitigen Tendenz noch etwa 3 Monate dauern, bis Windows 7 das altbewährte Windows XP überholt. Den größten Marktanteil hat Windows XP noch in Afrika mit 61,4%. Hier liegt Windows 7 erst bei 30,4%.
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