Microsoft hat die letzte Vorabversion der Pre-Beta-Phase von Windows 8 erstellt. Das berichtet das üblicherweise gut informierte Portal winunleaked.tk.
Die Version trägt die Nummer 8192.0.winmain.120125-1820 (Beta Escrow), was auf ein Erstellungsdatum vom 25.Januar hinweist.
Die Phase Beta Escrow bezeichnet bei Microsoft das Stadium, in dem noch letzte Fehler beseitigt werden, die bei ausführlichen internen Tests auftauchen.
Im Februar wird die offizielle Betaversion von Windows 8 erwartet.
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Sensor Fusion: 3D-Gyrometer löst Probleme konventioneller Ausstattung
Windows 8 macht weiter Fortschritte. Das für den Herbst erwartete Betriebssystem wird derzeit in Sachen Bewegungserfassung verbessert. Microsoft möchte die Probleme üblicher Verfahren, die über einen 3D-Beschleunigungssensor und ein 3D-Magnetometer arbeiten, ausbügeln. Dazu nehmen die Techniker des Unternehmens ein 3D-Gyrometer als drittes Messgerät mit in die Gleichung von „Sensor Fusion“.
„Grundrauschen“ als Hauptproblem
Anhand eines Onscreen-Lenkrads demonstriert Gavin Gear, Program Manager des Device Connectivity Team, die Probleme des bislang üblichen Verfahrens. Die Abfrage des Bewegungswinkels eines mobilen Gerätes ist dabei beeinflusst durch ein „Grundrauschen“ des Beschleunigungssensors. Dieses führt ohne Ausgleich auf Softwareseite zu einer Unruhe, die besonders bei der Erfassung leichter Neigungen zu einem Problem wird.
Die Ausmerzung dieser Ungenauigkeiten hat wiederum eine Verzögerung zur Folge, die sich störend auf die Umsetzung großer Bewegungen auf den Bildschirm auswirkt. Zudem werden diese Systeme stark beeinträchtigt, wenn das jeweilige Device nicht nur zur Seite, sondern auch nach vorne oder hinten gekippt wird.
Sensor-Kombination hebt Schwachstellen auf
Via „Sensor Fusion“ möchte das Windows-8-Entwicklerteam nun nicht nur das Accelerometer und das Magnetometer, sondern auch ein Gyrometer gemeinsam verwenden, das für die Messung von Winkelgeschwindigkeiten zuständig ist. Diese drei Hardwarebestandteile sollen sich in Kombination so ergänzen lassen, dass sie ihre jeweiligen Schwächen gegenseitig ausmerzen, wie die Demonstration von Gear zeigt. Microsoft spricht von einem Neun-Achsen-System.
„Sensor Fusion“ soll zukünftig Verbesserungen in Sachen Gaming, Augmented-Reality und anderen Bereichen mit sich bringen. Auf Seiten der Software hat der Konzern aus Redmond bereits einige Vorbereitungen getroffen. So wurden bereits Treiber entwickelt, die die künftige Verwendung erleichtern sollen. Auch ein Zertifizierungsverfahren wurde bereits entwickelt. Für Programmierer gibt es bereits eine entsprechende API-Schnittstelle in der Runtime von Windows 8, um die Einbindung in Metro-Systeme zugänglich zu machen.
Entwickler, die nicht über ein bereits kompatibles Testgerät verfügen, können mithilfe des eMotion Developement Boards via USB Experimente mit Microsofts Erfindung anstellen.
Drahtlos in Internet zu gehen ist mit Windows 7 über WLAN oder UMTS-Surfsticks möglich. Allerdings dauert der Verbindungsaufbau oft sehr lange.
Dies soll sich mit Windows 8 ändern. In Zusammenarbeit mit bekannten Herstellern von Surfsticks soll Windows 8 native Funktionen zum Verbindungsaufbau über Mobilfunk bekommen, ohne dass zusätzliche Treiber installiert werden müssen. Auch der Verbindungsaufbau über WLAN soll deutlich beschleunigt werden, schreibt das offizielle Entwicklerblog zu Windows 8. Nach dem Aufwecken aus dem Standby-Modus soll innerhalb einer Sekunde die WLAN-Verbindung wieder verfügbar sein.
Neu ist auch der von Smartphones bekannte Flugzeug-Modus oder Offline-Modus, mit dem mit einem Klick alle Funkverbindungen abgeschaltet werden, was nicht nur in Flugzeugen nützlich ist, sondern auch in Gebieten mit schwacher Mobilfunk- oder WLAN-Abdeckung deutlich Strom spart.
Zur Einsparung von Mobilfunkdatenvolumen zählt Windows 8 die über UMTS übertragene Datenmenge mit. Beim Aufbau einer WLAN-Verbindung werden Mobilfunkverbindungen automatisch getrennt. Apps können sich unterschiedlich verhalten, je nachdem ob ein Gerät über Mobilfunk oder ein stationäres Netzwerk mit dem Internet verbunden ist.
Der neue Task-Manager zeigt den Datenverbrauch jeder einzelnen Anwendung an, so dass man Datenfresser auch schnell abschalten oder deinstallieren kann.
Windows 8 wird einen eigenen App Store enthalten, über den Apps im neuen Metro Design auf PCs und Tablets installiert werden können.
Microsoft hatte diesen Windows Store bereits im Dezember vorgestellt, jetzt gibt es weitere Details. Voraussichtlich zum Start der Beta-Version im Februar wird der Windows Store online gehen.
Der Windows Store wird direkt in die Metro-Oberfläche integriert uns ist auch selbst in diesem Design gehalten. Alle Apps sind in Kategorien geordnet, die direkt auf der Startseite des Stores horizontal nebeneinander gezeigt werden. Bei jeder Kategorie werden einige besondere Apps direkt angezeigt, alle anderen findet man durch Antippen. Dabei sollen die vorgestellten Apps häufig wechseln.
Zu jeder App wird es eine detaillierte Beschreibung und Screenshots geben. Neben den Kategorien kann auch eine systemweite Suchfunktion genutzt werden, um passende Apps zu finden.
Kostenlose Apps lassen sich mit einem Klick installieren. Bei Kaufapps ist noch eine Bestätigung mit Passwort nötig. Heruntergeladene Apps sollen sich auf bis zu fünf eigenen Geräten installieren lassen. Vor der Installation auf einem sechsten Gerät muss eine frühere Installation deaktiviert werden. Einmal am Tag wird automatisch nach Updates für installierte Apps gesucht.
Microsoft hat jetzt die offiziellen Hardwareanforderungen für Windows 8 Tablets bekanntgegeben. Hersteller gehen davon aus, dass Windows 8 Tablets deutlich teurer werden, als Android-Tablets. Der asiatische Branchendienst Digitimes spricht von Einstiegspreisen zwischen 599 und 899 US$. Durch die sehr genauen Vorgaben, werden sich Windows 8 Tablets unterschiedlicher Hersteller genau so ähneln, wie Windows Phones.
Die 300 Seiten umfassenden Windows Hardware Certification Requirements umfassen unter anderem folgende Vorgaben:
Bildschirmauflösung 1.366 x 768 Pixel
Betriebsbereitschaft nach dem Einschalten: 100 ms
10 GB freier Speicher
USB 2.0
WLAN
Bluetooth 4.0
Webcam-Auflösung mindestens 720p (Webcam nicht vorgeschrieben)
Einschaltknopf, Lautstärkeregler
Taste zur Arretierung der Bildschirmausrichtung
Windows-Taste, auch zum Aufwecken aus dem Standby-Modus verwendet (kann auch Sensortaste sein)
Rand nicht breiter als 26 mm
Schon bei Windows Phone 7 hat Microsoft den Geräteherstellern bis ins letzte Detail vorgeschrieben, welche Bildschirmauflösung, Tasten und sonstige Komponenten ein Gerät haben muss. Auf diesem Weg will der Betriebssystemhersteller Kompatibilitätsproblemen auf einzelnen Geräten vorbeugen, was auch den Entwicklern von Apps zugute kommen soll.
Bis jetzt steht noch nicht fest, wann Windows 8 genau auf den Markt kommt und welche Hersteller mit Tablets am Anfang schon mit dabei sein werden.
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In dieser Woche ist es 30 Jahre her, dass Microsoft seine eigene Hardwareabteilung gegründet hat. Erster und wichtigster Auftrag der Microsoft Hardware Group war es, eine Maus für den PC zu entwicklen, die mit Microsoft Word (damals noch in der DOS-Version) kompatibel ist.
Die Maus an sich wurde bereits 1968 erfunden, war damals jedoch bedeutungslos, da es noch keine graphischen Oberflächen für Computer gab. 1983 brachte Apple mit seinem Macintosh-Vorläufer Lisa die erste Maus in großen Stückzahlen auf den Markt. Im gleichen Jahr etwas später stellte Microsoft seine erste Maus zum Anschluss an der seriellen Schnittstelle von PCs auf den Markt.
Die Microsoft Maus hat im Laufe der Zeit zahlreiche Neuauflagen erlebt. Zum 30. Geburtstag stellt Microsoft Hardware die aktuelle Arc Touch Mouse in zwei neuen Farben Sangria Red Diamond und cement Gray vor.
Microsoft Hardware stellt heute vor allem Mäuse, Tastaturen, Webcams und Xbox-Gamepads her.
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