Windows Blue: erscheint 2013 und kostenlos?

Gerade mal vier Wochen nach dem Start von Windows 8 meldet Microsoft eindrucksvolle Verkaufszahlen der neuen Windows-Version, der Windows Store füllt sich mit Apps und schon gibt es die ersten Gerüchte über das nächste Windows.

Der Windows 8 Nachfolger mit Codenamen „Windows Blue“ soll nach einem Bericht auf der Technikseite The Verge bereits Mitte des Jahres 2013 auf den Markt kommen und das Windows werden, „das jeder installiert“. Mit Windows Blue plant Microsoft offenbar von den großen Versionssprüngen wegzugehen und die Benutzer jährlich mit kleineren Updatepaketen versorgen zu wollen, die sich wie Service Packs in ein bestehenden Betriebssystem integrieren. Windows Blue soll sich dabei als Update über Windows 8 installieren lassen und sehr günstig oder möglicherweise für lizensierte Nutzer sogar kostenlos zu haben sein.

Bis jetzt ist noch unklar, welche neuen Funktionen Windows Blue bringen wird. Angeblich wird es eine überarbeitete Kacheloberfläche im Stil von Windows 8 haben, aber mehr Anpassungsmöglcihkeiten bieten, was Farben und Hintergrundbilder für den Startbildschirm betrifft. Ähnlich wie bei Windows Phone 8 soll es auch verschiedene Kachelgrößen geben.

Auch Entwickler werden sich schon wieder umstellen müssen. Microsoft wird für WIndows Blue ein neues SDK veröffentlichen, mit dem sich Apps für den Windows Store bauen lassen. Mit der Vorstellung dieses SDK werden keine reinen „alten“ Windows 8 Apps mehr im Store aufgenommen. Bestehende Apps sollen unter Windows Blue lauffähig bleiben, aber umgekehrt werden sich die neuen Apps nicht auf Windows 8 installieren lassen.

Der Name Windows Blue ist nur ein Codename. Dem Bericht auf The Verge zufolge, plant Microsoft den Namen Windows ( für das Betriebssystem noch eine Zeit lang zu behalten, auch wenn im Hintergrund ein größeres Plattformupdate ansteht, mit dem früher als zunächst erwartet zu rechnen ist.




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Farbiges Heft zu Windows 8

Im Franzis-Verlag ist ein neues Heft zu Windows 8 erschienen:

Der schnelle Einstieg ins neue Betriebssystem

Das Heft entspricht inhaltlich dem Heft von Conrad, nur diesmal mit farbigen Abbildungen. Der Verlag schreibt dazu:
In diesem Buch zeigt Windows-Experte Christian Immler die Oberfläche und die Apps von Windows 8. Für Fans des klassischen Windows-Desktop erklärt er, wie sich dieser auch in der neuen Version nutzen lässt und was dabei in Windows 8 sogar besser geht.
Auf den ersten Blick sieht in Windows 8 nichts mehr aus wie vorher. Die Fenster, die dem Betriebssystem seinerzeit seinen Namen gegeben haben, sind verschwunden.
Die neuen sogenannten Apps belegen immer den vollen Bildschirm. Alles wird einfacher, übersichtlicher und auch bequem auf Tablets und Touchscreen-Computern bedienbar. Sie müssen sich nie mehr durch verschachtelte Menüs klicken.

Aus dem Inhalt

  • Die neue Oberfläche
  • Windows 8 auf dem Tablet
  • Windows 8 installieren und anmelden
  • Der neue Internet Explorer 10
  • Die vorinstallierten Apps: Windows Mail, Fotos, Karten, Kalender und Kontakte
  • SkyDrive – kostenloser Cloud-Speicher
  • Apps aus dem Windows Store herunterladen
  • Der klassische Desktop in Windows 8
  • Der Windows Defender und Windows Wartungscenter
  • Internetzugang einrichten
  • Family Safety für ein kindersicheres Web
  • Tastenkürzel und Fingerwischbewegungen

Werbung in Windows 8 nimmt überhand

Anfangs waren es nur vereinzelte Werbebanner in den kostenlosen vorinstallierten Apps aus Windows 8, die bereits die ersten Nutzer verärgerten – mittlerweile nimmt die Werbung überhand. Seit ein par Tagen tauchen in der News-App ganzseitige Werbeflächen auf, die auch die ehemals ansprechende Optik dieser Apps erheblich stören. Auch in den Apps Sport und Finanzen häufen sich die Werbeflächen. Kein Wunder, dass sich immer mehr Nutzer in Foren und sozialen Netzen darüber beschweren, was dem in den Medien leicht angeschlagenen Image von Windows 8 sicher nicht gut tut. Microsoft sollte seine Werbepolitik besser überdenken oder zumindest eine Opt-Out-Möglichkeit bieten, wie man es bei Werbung in Android-Apps kennt.

Neue Werbung in der News-App von Windows 8
Neue Werbung in der News-App von Windows 8



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Werbung in Windows 8

In einigen vorinstallierten Windows 8 Apps wird auf einmal Werbung eingeblendet. Die österreichische Nachrichtenagentur pressetext verbreitet dazu eine Nachricht, die auf vielen Webseiten auftaucht.

Betroffen sind die Apps Reisen, Sport, Nachrichten, Wetter und Finanzen, die vor kurzem ein Update erhalten haben. Reine Betriebssystemkomponenten sind bisher weiterhin werbefrei. Gerade bei diesen Apps war von Anfang an abzusehen, dass sie für Werbung genutzt werden. So waren z.B. die Hotel- und Flugsuche in der Reisen-App von Anfang an sicher nicht ganz uneigennützig geplant.

Werbung in der News-App in Windows 8
Werbung in der News-App in Windows 8

Wirklich neu ist Werbung in den sogenannten Middleware-Programmen von Microsoft nicht. Der Windows Live Messenger sowie der ehemalige MSN-Browser früherer Windows-Versionen enthielten immer schon Werbebanner. Die Links auf Musikdownloadshops in früheren Versionen des Windows Media Player oder die Fotodruck-Dienste in der Windows Fotogalerie werden für die jeweiligen Anbieter auch nicht kostenlos sein.

Eigenwerbung für Apps in der Wetter-App in Windows 8
Eigenwerbung für Apps in der Wetter-App in Windows 8

Der Vorwurf, „Damit ist Werbung erstmals fixer Bestandteil des Bezahl-Betriebssystems…“ besteht also nicht ganz zurecht. Allerdings wurde die neue Werbung in Windows 8 in keiner Weise kommuniziert. Der Nutzer der App wird im Unklaren gelassen, ob und wie diese Werbung zum Datensammeln verwendet wird. Klickt man auf die Werbung, wird dies allerdings klar. Der Link hinter der abgebildeten Nissan-Werbung führt über den Werbevermarkter doubleclick.net auf eine facebook-App, wo man aufgefordert wird „Gefällt mir“ zu klicken. Damit wird das Ziel und die Art und Weise der Datennutzung schon wieder transparent – zumindest transparenter als bei den Bannern im Windows Live Messenger.

Wer hier Probleme sieht, braucht die betreffenden Apps ja nicht zu benutzen. Essentiell notwendige Betriebssystemkomponenten sind es nun wirklich nicht.



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Patch-Day am 13.November

Regelmäßig am zweiten Dienstag im Monat, heute am 13. November, veröffentlicht Microsoft Sicherheitsupdates zu Windows und anderen Produkten wie Internet Explorer oder Microsoft Office.

Heute werden sechs neue Sicherheitsupdates veröffentlicht, von denen vier als kritisch, eines als hoch und eines als mittel eingestuft werden:

Kumulatives Sicherheitsupdate für Internet Explorer – Kritisch (MS12-071)

Wenn ein Benutzer eine speziell gestaltete Webseite mit Internet Explorer anzeigt, können diese Sicherheitsanfälligkeiten Remotecodeausführung ermöglichen. Ein Angreifer, der diese Sicherheitsanfälligkeiten erfolgreich ausnutzt, kann die gleichen Benutzerrechte wie der aktuelle Benutzer erlangen.

Betroffene Software: Internet Explorer 9 (nicht Internet Explorer 10)

Sicherheitsanfälligkeiten in Windows Shell können Remotecodeausführung ermöglichen – Kritisch (MS12-072)

Die Sicherheitsanfälligkeiten können Remotecodeausführung ermöglichen, wenn ein Benutzer in Windows Explorer zu einem speziell gestalteten Aktenkoffer durchsucht. Ein Angreifer, der die Sicherheitsanfälligkeiten erfolgreich ausnutzt, kann als aktueller Benutzer beliebigen Code ausführen.

Betroffene Software: Windows XP, Vista, 7, Windows 8, Server 2003, Server 2008

Sicherheitsanfälligkeiten in den Microsoft Internetinformationsdiensten (IIS) können Offenlegung von Information ermöglichen – Mittel (MS12-073)

Die schwerwiegendere Sicherheitsanfälligkeit kann Offenlegung von Information ermöglichen, wenn ein Angreifer speziell gestaltete FTP-Befehle an den Server sendet.

Betroffene Software: Windows Vista, 7, Server 2008 (nicht Windows 8)

Sicherheitsanfälligkeiten in .NET Framework können Remotecodeausführung ermöglichen – Kritisch (MS12-074)

Die schwerwiegendste dieser Sicherheitsanfälligkeiten kann Remotecodeausführung ermöglichen, wenn ein Angreifer den Benutzer eines Zielsystems dazu verleitet, eine schädliche Proxy-Autokonfigurationsdatei zu verwenden, und dann Code in die derzeit ausgeführte Anwendung einschleust.

Betroffene Software: .NET Framework in Windows XP, Vista, 7, Windows 8, Server 2003, Server 2008, Server 2012

Sicherheitsanfälligkeiten in Windows-Kernelmodustreibern können Remotecodeausführung ermöglichen – Kritisch (MS12-075)

Die schwerwiegenderen dieser Sicherheitsanfälligkeiten können Remotecodeausführung ermöglichen, wenn ein Benutzer ein speziell gestaltetes Dokument öffnet oder eine schädliche Webseite besucht, in der TrueType-Schriftartdateien eingebettet sind. Der Angreifer muss den Benutzer zum Besuch dieser Website verleiten, z. B. indem er den Benutzer dazu auffordert, in einer E-Mail-Nachricht auf einen Link zur Website des Angreifers zu klicken.

Betroffene Software: Windows XP, Vista, 7, Windows 8, Server 2003, Server 2008, Server 2012

Sicherheitsanfälligkeiten in Microsoft Excel – Hoch (MS12-076)

Die Sicherheitsanfälligkeiten können Remotecodeausführung ermöglichen, wenn ein Benutzer eine speziell gestaltete Excel-Datei mit einer betroffenen Version von Microsoft Excel öffnet. Ein Angreifer, der die Sicherheitsanfälligkeiten erfolgreich ausnutzt, kann die gleichen Benutzerrechte erlangen wie der aktuelle Benutzer. Für Endbenutzer, deren Konten mit weniger Benutzerrechten konfiguriert sind, kann dies geringere Auswirkungen haben als für Benutzer, die mit administrativen Benutzerrechten arbeiten.

Betroffene Software: Microsoft Office 2003, 2007, 2010, Excel Viewer, Microsoft Office Compatibilty Pack SP2, SP3



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Neues Buch zu Windows 8

Im Franzis-Verlag ist ein neues Buch zu Windows 8 erschienen. Der Verlag schreibt dazu:

Alles neu, alles anders: Interaktive Kacheln und Apps belegen den Startbildschirm, in den Bildschirmecken verbergen sich neue Funktionen, am rechten Bildschirmrand erscheint die elegante Charms-Leiste mit weiteren Funktionen und Einstellmöglichkeiten. Im ersten Moment wird Ihnen die neue Oberfläche ungewohnt vorkommen, aber mit mit diesem Buch werden Sie die neue Leichtigkeit von Windows 8 schnell schätzen lernen – und das in jeder Beziehung.

Die neue Apps-Oberfläche

Und möchten Sie Ihren gewohnten Windows-Workflow mit Desktop und allem, was dazugehört, zunächst weiter pflegen, ist auch das kein Problem. Hier steht, wie es geht.

Interaktive Kacheln und Apps

Beim Erststart von Windows 8 sind bereits wichtige Kacheln und Apps vorinstalliert. Wie Sie Ihren Startbildschirm konfigurieren, das liegt ganz bei Ihnen. Windows 8 beinhaltet erstmals einen eigenen Store, aus dem nach dem Vorbild der App Stores auf Smartphones Apps heruntergeladen und installiert werden können.

Versteckte Funktionen und Charms

In den Bildschirmecken der Oberfläche und am Bildschirmrand verbergen sich weitere interessante Funktionen. So zum Beispiel die neue Charms-Bar mit wichtigen Funktionen und Einstellungen für Ihren ganz individuellen Windows-8-Workflow.

Internet Explorer und Heimnetzwerk

Der Internet Explorer ist in Windows 8 gleich zweimal vorhanden, als neue Windows-8-App und auch auf dem klassischen Desktop. Heimnetzgruppen machen es kinderleicht, persönliche Daten anderen Geräten im lokalen WLAN-Netzwerk zur Verfügung zu stellen.

SkyDrive: Jede Menge Online-Speicher

Mit SkyDrive bietet Microsoft allen Nutzern kostenlosen Onlinespeicher an, in dem Fotos und Dokumente in der Cloud abgelegt und auf jedem verbundenen Gerät genutzt werden können. SkyDrive bietet zusätzlich eine eigene App, über die man auf der neuen Windows-8-Oberfläche Zugriff auf alle eigenen Dateien auf SkyDrive hat.

Aus dem Inhalt des „Windows 8“ Buch:

  • Alles über die neue Windows-8-Oberfläche
  • Kacheln, Charms, Apps, Store und mehr
  • Benutzerkonto mit dem Microsoft-Konto verbinden
  • Neue Apps und klassische Programme nutzen
  • Suchen und Finden auf dem neuen Startbildschirm
  • Neues in der Taskleiste und im Infobereich
  • Wichtige Einstellungen im neuen Systemmenü
  • Das macht der neue Windows Explorer einfach besser
  • Flexible Bibliotheken statt starrer Ordnerstrukturen
  • Handschriftliche Notizen im Windows-Journal
  • E-Mail-Client auch für den Desktop
  • Internet Explorer: klassisch oder als App?
  • Anwendungen für den klassischen Desktop
  • Jede Menge Online-Speicher mit SkyDrive
  • Fotos-App und Fotogalerie optimal einsetzen
  • Musik und Filme im neuen Windows 8
  • Datensicherung mit dem Dateiversionsverlauf
  • Internetzugang mit und ohne Router
  • WLAN-Verbindung einrichten
  • Heimnetzgruppen, Freigaben und Geräte anschließen
  • Datenumzug mit Windows-EasyTransfer
  • Einstellungen in der neuen Systemsteuerung

Autor: Christian Immler
Franzis Verlag GmbH
512 Seiten, durchgehend Schwarz-Weiß-Abbildungen
Maße: 20,8 x 14,6 x 4,4 cm
ISBN-10: 3645601848
ISBN-13: 978-3645601849
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Das Ende des MSN-Messengers naht

Microsoft kündigt an, den Windows Live Messenger, früher als MSN-Messenger oder Windows-Messenger bezeichnet, im Laufe des ersten Quartals 2013 einzustellen und komplett durch Skype zu ersetzen. Ab sofort ist es möglich, sich mit seinen Windows Live Messenger Anmeldedaten bei Skype anzumelden und die Kontakte automatisch zu übernehmen.

Der Windows Live Messenger im Jahr 2007

Microsoft hatte im Mai 2011 die VoIP-Software Skype gekauft. Damit war das Ende des Windows Live Messengers bereits abzusehen. Skype bietet neben den Messenger-Funktionen auch Telefonie und Videotelefonie. Nutzer können untereinander kostenlos telefonieren, ins öffentliche Telefonnetz werden Gebühren fällig, die aber deutlich unter den üblichen Telefonkosten im Festnetz liegen.

Die Software war nie von großen Erfolgen gekrönt. Microsoft hatte den Windows Live Messenger, damals noch als MSN-Messenger bezeichnet, als Antwort auf den riesigen Erfolg von ICQ Ende der neunziger Jahre entwickelt. Schon in den Anfangszeiten stand der MSN-Messenger im Schatten der damaligen Marktführe ICQ und Yahoo!-Messenger. Mit dem Start Windows ME wurde der Messenger in Windows Messenger umbenannt und standardmäßig mit dem Betriebssystem ausgeliefert. Dies wurde in Windows XP beibehalten. Bei einer normalen Installation wurde der Messenger automatisch beim Windows-Start gestartet. Diese Politik brachte damals eine Zunahme der Nutzerzahlen. In Windows Vista und Windows 7 ist der Messenger nicht mehr Bestandteil des Betriebssystems, sondern wird unter dem Namen Windows Live Messenger mit den Windows Live Essentials, einer kostenlosen Softwaresammlung, zum Download angeboten.

Anmeldung im Windows Messenger über .net-Passport

Microsofts Plan, unter der Marke Windows Live ein eigenes soziales Netzwerk zu etablieren, ging nicht auf. Die Nutzerzahlen erreichten nie die Erwartungen. Im Sommer 2006 ermöglichte Microsoft über den Windows Live Messenger auch mit Yahoo!-Kontakten zu chatten, später wurde auch facebook-Chat integriert. In den aktuellen Versionen ist auch Sprach- und Videotelefonie möglich, alles Funktionen, die Skype aber auch und wesentlich besser anbietet. Andere Windows Live Komponenten erlitten ähnliche Schicksale. Die Windows Live Spaces, persönliche Blogs der Nutzer wurden eingestellt. Man ermöglichte den Nutzern, komfortabel auf WordPress-Blogs zu wechseln. Die Windows Live Fotoalben wurden automatisch auf SkyDrive umgestellt, die Windows Live IDs, in den Anfangszeiten noch .net-Passport bezeichnet, heißen jetzt Microsoft-Konten und Windows Live Mail (früher Hotmail) wurde zu outlook.com.

Chat in Windows 8

Windows 8 beinhaltet einen Messenger, der Chats über Windows Live wie auch facebook ermöglicht. Der Name Windows Live ist seit Windows 8 mittlerweile ganz verschwunden, das zusätzliche Softwarepaket nennt sich jetzt nur noch Windows Essentials. Die Webseite für den Messenger existiert noch, aber jetzt auch ohne den Namen Live.

» Die Ankündigung im Skype-Blog