Die Werbung in den vorinstallierten Windows 8 Apps ist schon länger Thema heftiger Diskussionen im Internet. Tauchten anfangs nur einzelne kleine Werbebanner in Apps wie News und Sport auf, wurden die Werbeflächen mit der Zeit immer größer und zahlreicher. Dabei handelt es sich häufig um Eigenwerbung für Apps – die Anzahl der Werbekunden scheint nicht gestiegen zu sein. Seit kurzem enthält jetzt auch die Bing-App Werbung in Form gesponsorter Suchergebnisse, ähnlich wie man es von den Webseiten der großen Suchmaschinen schon lange kennt.

Zum Vergleich ein Screenshot mit der gleichen Suchanfrage „Windows acht“ vom September 2012 aus dem Windows 8 Buch.

Die Bing-App
Um im Internet etwas zu suchen, brauchen Sie nicht erst den Internet Explorer aufzurufen und auf die Seite einer Suchmaschine zu gehen, viel komfortabler läuft die Suche mit der Bing-App auf dem Startbildschirm. Die Kachel zeigt das aktuelle Bing-Foto des Tages.

Die Bing-App zeigt ebenfalls das aktuelle Bing-Foto des Tages im Vollbildmodus mit interessanten Hotspots mit Zusatzinformationen sowie ein Suchfeld. Geben Sie hier einen Begriff ein, schlägt Bing bereits während der Eingabe passende Suchbegriffe vor, die Sie nur noch anklicken brauchen.

Wählen Sie einen dieser Vorschläge aus oder drücken Sie einfach die [Enter]-Taste, werden Suchergebnisse sowie verwandte Suchvorgänge angezeigt. Wischen Sie auf einem Touchscreen nach rechts oder drehen Sie das Mausrad, erscheinen weitere Suchergebnisse. Ganz oben lässt sich die Suche auf Bilder umschalten.
Beim Anklicken eines Suchergebnisses startet der Internet Explorer mit der jeweiligen Webseite in einem neuen Fenster. Die Bing-App hat gegenüber einer direkten Suche im Internet Explorer den Vorteil, dass man über das Tastenkürzel [Win]+[Tab] jederzeit vom Internet Explorer wieder in die Liste der Suchergebnisse zurückkommt. Einmal besuchte Ergebnisse werden leicht abgedunkelt markiert, um bei vielen Suchtreffern die Übersicht zu bewahren. Genau hier stört die Werbung besonders. Die ebenfalls leicht abgedunkelten Werbefelder führen zu der Vermutung, es handele sich um ein interessantes Suchergebnis, das man sich bereits einmal angesehen hat.