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Christian Immler, Gründer und Autor dieses Blogs

Windows 10 Reparaturhandbuch

windows10reparaturhandbuchIm Franzis-Verlag ist ein neues Buch erschienen

Windows 10 Reparaturhandbuch

Der Verlag schreibt dazu:

Ist Ihre Windows-10-Installation noch so schnell wie am ersten Tag? Funktioniert noch alles, oder hat Ihr System nach dem Update nie so richtig funktioniert? Der Windows-Experte Christian Immler kennt die Schwachstellen und Kniffe, um diese Mängel zu beseitigen. In diesem Buch finden Sie 258 praxisnahe Anleitungen, die Sie zu Ihrem Ziel bringen: ein schnelles und sicheres Windows 10.

258 Windows 10 Praxisanleitungen

Ob verlorener Netzwerkdrucker, nicht funktionierendes Medienstreaming oder abstürzender Explorer – hier finden Sie die passende Lösung praxisnah und nachvollziehbar beschrieben.

Das Windows 10 Reparaturhandbuch hat die Lösung

Die Installation von Windows 10 verlief noch ganz reibungslos, aber schon nach wenigen Tagen bemerken Sie die Unterschiede zu Ihrem alten System. Sie müssen aber nicht gleich überlegen, wie Sie Ihr altes System wiederherstellen. Lassen Sie sich auf Windows 10 ein und lösen Sie mit diesem Buch die auftretenden Probleme mit Windows 10. Oft hilft ein Klick in die richtige Checkbox oder ein Eintrag in der Registry.

Windows 10 vor Viren und Hackern schützen

Christian Immler kennt Windows 10 in- und auswendig. Nutzen Sie seine Erfahrung, suchen Sie im ausführlichen Index nach dem entsprechenden Schlagwort und setzen Sie die praxisnahe Beschreibung direkt um. Sie werden sehen, Windows 10 tanzt ganz schnell nach Ihrer Pfeife, und das schneller und sicherer als zuvor.

Aus dem Buch „Windows 10 Reparaturhandbuch“ Inhalt:

  • Installation, Aktivierung, Lizenz
  • Probleme beim Booten
  • Hardware und Treiber
  • Netzwerk
  • Windows-Updates
  • Benutzeroberfläche
  • Microsoft Edge und andere Browser
  • Probleme mit vorinstallierten Standard-Apps
  • Programme installieren, Apps und Windows Store
  • Festplattenprobleme und Datensicherung
  • Sicherheitssperren und Passwörter
  • Systembremsen, Einstellungen, Konfiguration und Tricks

Autor: Christian Immler
ISBN: 978-3-645-60463-5 (amazon.de)
Auch als PDF-Download (franzis.de)

Windows 10 Anniversary Update am 2.August 2016

Jetzt hat es Microsoft offiziell in einem Blogbeitrag angekündigt: Das Windows 10 Jahresupdate, auch als „Anniversary Update“ bezeichnet, wird am 02. August 2016 für PCs und Tablets erscheinen. Auch für Windows Phone, das jetzt Windows 10 Mobile heißt, wird es ein Update geben.

Ursprünglich hieß es beim Start von Windows 10, es werde keine großen Updates oder Service Packs mehr geben, sondern neue Funktionen werden wie Sicherheitsupdates regelmäßig in kleinen Patches hinzugefügt. Sogar den regelmäßigen Patchday wollte man sich sparen. Offenbar war das den Marketingstrategen bei Microsoft zu wenig. Nach einem Jahr braucht Windows 10 wohl wieder Resonanz in den Medien.

Ich will kein Windows 10!

Ich habe schon seit langer Zeit Windows 10, aber höre immer wieder von Leuten diesen Hilferuf. Dazu dann noch Kommentare wie, es wird mir automatisch installiert, ich habe nur noch ein paar Stunden, was mache ich nur…?

Ja, der Postillon beweist, dass Windows 10 den Benutzern mit verschiedensten Tricks untergejubelt wird. Alle anderen Medien haben nicht sauber recherchiert. Windows 10 wird erst nach Bestätigung eines Lizenzvertrages installiert, aber den klicken ja alle wie eine Werbung einfach weg.

Wer sichergehen will, dass Windows 10 nicht installiert wird, auch wenn er vorher mal die Reservierung bestätigt hat, oder selbst das nicht mehr weiß…, der braucht nur in der Taskleiste auf das GWX-Logo („Get Windows 10“) klicken und im nächsten Fenster oben links auf das Menüsymbol.

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Jetzt im Menü auf „Bestätigung anzeigen“ und im nächsten Fenster auf „Reservierung stornieren“. Fertig!

gwx02Zugegeben, Microsoft hat diese Möglichkeit gut versteckt 🙂


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Amerikanische Sonntagsnutzer lieben Windows 10

Hat Windows 10 jetzt Windows 7 überholt? Am Wochenende ging eine Statistik durch die Medien, die diesen Eindruck erwecken sollte. Demnach ist Windows 10 in USA, Kanada und Teilen von Europa das am häufigsten verwendete Betriebssystem.

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Bildquelle: gs.statcounter.com

Microsoft Edge-Entwickler David Storey schrieb gleich auf Twitter Yesterday was the 1st day Win 10 was top OS …

Was der erste Blick auf das Bild verschweigt: Die Daten wurden nicht anhand tatsächlich genutzter PCs ermittelt, sondern über Zugriffe auf etwa 3 Millionen Webseiten, die den kostenlosen Besucherzähler von statcounter verwenden. Ohne zu wissen, wie sich diese Webseiten auf die ganze Welt verteilen, sind die Zahlen nur begrenzt aussagefähig.

Noch wichtiger zu wissen ist, der 29.Mai, an dem die Daten erfasst wurden, war ein Sonntag, ein Tag an dem vorwiegend private Windows-Nutzer unterwegs sind, von denen offenbar besonders in den USA bereits viele auf Windows 10 umgestiegen sind, möglicherweise sogar durch unbedachte Klicks, ohne den Umstieg wirklich zu planen.

Die gleiche Statistik sieht am Dienstag, 31.Mai, einem typischen Werktag, schon wieder ganz anders aus:

Bildquelle: gs.statcounter.com
Bildquelle: gs.statcounter.com

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Neues Buch zu Windows 10 Mobile

Windows 10 Mobile ist die Windows 10 Version für Smartphones, der Nachfolger von Windows Phone 8.1
Windows10mobile
Im Markt+Technik Verlag ist ein neues Buch dazu erschienen.
Der Verlag schreibt dazu:

Sie haben sich ein Smartphone mit Windows 10 Mobile gekauft oder überlegen, von einem anderen mobilen Betriebssystem auf Windows 10 Mobile umzusteigen, und möchten gern wissen, was die mobile
Variante von Windows 10 zu bieten hat.
Oder Sie verwenden schon länger Windows Phone 8.1, möchten auf Windows 10 Mobile updaten und sich über die neuen Features informieren. Dann ist dieses das richtige Buch für Sie. Dabei spielt es keine Rolle, von welchem Hersteller Ihr Gerät ist, ob es ein Microsoft Lumia, Samsung, Huawei, HTC, Acer oder LG ist, Sie lernen alle grundlegenden Funktionen kennen, die Sie für den täglichen Einsatz Ihres Smartphones brauchen, von
der WLAN-Einrichtung über das Verwalten Ihrer E-Mail-Konten bis zu den besten Apps und Insidertipps für die erweiterte Bedienung.
Sie erfahren alles über das optimale Zusammenspiel mit Windows 10 auf dem PC, Sie nutzen das Info-Center für wichtige Meldungen sowie Schnelleinstellungen, Sie lernen Cortana, die digitale Assistentin, kennen und sind mit dem neuen Browser Edge mobil unterwegs.
 
Autor: Christian Immler
ISBN: 978-3-945384-66-4 (amazon.de)

Mal wieder 30 Jahre Windows

Gestern, am 20.11.2015 waren die Medien voll mit der Meldung „30 Jahre Windows“. T-Online schreibt sogar: „…am 20. November 1985 hat Microsoft die erste Version seines Betriebssystems veröffentlicht.“ …oder Heise: „Die Erfolgsgeschichte von Windows begann mit der Windows-Version 1.0 am 20. November 1985 in den USA.“

Liebe Webseitenbetreiber, Onlineredakteure, Blogger, usw…
Erinnert Ihr Euch nicht mehr, dass Ihr vor zwei Jahren, am 10. November 2013 schon einmal 30 Jahre Windows gefeiert habt? Bei Heise erschien damals sogar schon Version 1.01, wogegen gestern vor 30 Jahren erst 1.0 erschienen sein soll: „Auf den Tag vor 30 Jahren präsentierte Microsoft in den USA Windows 1.01, begleitet von der größten Werbekampagne der jungen Firma.“ PC-Welt schreibt: „Microsoft stellte Windows 1.0 am 20. November 1985 vor. “

Tatsächlich hat es beide Termine wirklich gegeben. Am 10. November 1983 wurde Windows 1.0 der Öffentlichkeit vorgsetellt, am 20. November 1985 kam es mit der Versionsnummer 1.01 in die Läden.

Etwas Recherche und ein bisschen genauere Formulierungen hätten diese Verwirrung vermieden. Oder – liebe Onlineredakteure, Webseitenmacher, Blogger,… glaubt Ihr, Eure Leser erinnern sich sowieso nicht mehr, was vor 2 Jahren geschrieben wurde?

Windows 10 – Ein Betriebssystem für Paranoide (!?)

Microsoft ist böse – das wissen Sensationsmedien seit Windows 98. Da wurden auf einmal irgendwelche undefinierbaren Daten, denen der Benutzer bis dato keinerlei Bösartigkeit angemerkt hatte, ins Internet übertragen oder auch nur lokal gespeichert. Warum dies der Fall war, ob es möglicherweise zur Funktion eines Programms wichtig war oder dem Benutzer irgendwelche Vorteile brachte, wurde nicht diskutiert. Microsoft reagierte damals mit einem kostenlosen Tool TweakUI, das eigene Paranoia-Einstellungen beinhaltete, um bestimmte Windows-Funktionen abzuschalten.
TweakUI
Als Google Anfang des aktuellen Jahrtausends zunehmend an Bedeutung gewann, verloren Fernsehen und Boulevardpresse das Interesse an Microsoft. Jetzt war Google böse. Mit Windows 10 kam der große Umschwung – Microsoft ist wieder böse. Die gleichen Medien, die damals Google verdammten, zeigen heute Tipps, wie Nutzer die in Windows 10 eingebaute böse Suchmaschine Bing durch das gute Google ersetzen können.

Wie kam es zu diesem Sinneswandel?
Ein kostenloses Betriebssystem kann nicht gut sein. Selbst jahrelang auf Linux trainierte Mitarbeiter der Münchner Stadtverwaltung, besonders die in den technikfernen oberen Verwaltungsetagen, machen sich gegen kostenlose Open Source Software stark, weil sie angeblich zu wenig Funktionen habe und schwer zu bedienen sei. Nun veröffentlicht gerade Microsoft ein für die meisten Nutzer kostenloses Betriebssystem, dass sich jeder am 29. Juli 2015 herunterladen kann – das kann doch nicht gut gehen. Nicht auf Kompatibilität überprüfte Software wird Millionen von Computern zum Stillstand bringen, die Downloadserver oder gar das gesamte Internet werden überlastet, was bei kritischen Diensten zu lebensgefährlichen Situationen führen kann, und (offiziell spricht man ja nicht darüber) was wird mit den diversen raubkopierten Windows-Installationen, die nie eine Lizenz erhalten werden und mit einem „veralteten“ Betriebssystem dahindümpeln und ab sofort erstes Angriffsziel von gefährlichen Hackerbanden oder gar der NSA werden?

Soweit die düsteren Prognosen in den Schlagzeilen. Aber zu allem Elend für die Medienvertreter – diese Probleme blieben aus. Die böse Firma Microsoft hatte es tatsächlich geschafft, Windows 10 ohne nennenswerte Probleme auf Millionen von PCs zu installieren, und das nicht nur bei technikbegeisterten Freaks, sondern auch bei ganz normalen Anwendern.
Schon um der Reputation der eigenen Berichterstattung nicht zu schaden, musste ein neuer Skandal her. Datenschutz! Das Lieblingsthema der klassischen Offlinemedien, des Fernsehens und der Tageszeitungen. Ein Thema, das höchst emotional und weitgehend sinnfrei diskutiert und vom „einfachen Mann auf der Straße“ auch nachgeplappert werden kann.
Hier braucht nichts recherchiert oder aufgedeckt zu werden, Windows 10 macht es den Berichterstattern ganz einfach. Es gibt Datenschutzeinstellungen. Und wenn diese nötig sind, kann etwas nicht stimmen. In der neuen Einstellungen-App gibt es einen Bereich Datenschutz, in dem auch der allerunbedarfteste Nutzer sofort sehen kann, welche Apps Positionsdaten, Spracherkennung, Kontoinformationen oder Ähnliches verwenden dürfen. Und wenn diese Apps das tun, ist es natürlich böse – besonders wenn es Microsoft Apps sind. Jetzt braucht nur noch einer vom anderen abzuschreiben, und der Feind ist gefunden: Windows 10 ist böse.

Genug der Ironie, weiter zum technischen Hintergrund: Niemand hätte sich früher einen Routenplaner installiert, der die eigene Position nicht feststellen kann, auch Programme zur Synchronisation von Adressbuch und Kalender mit Smartphones ergeben überhaupt keinen Sinn, wenn sie auf die auf dem Computer gespeicherten Adressen und Termine nicht zugreifen können. Mit Windows 10 liefert Microsoft jetzt solche Programme mit und – dank des neuen App-Konzepts – benötigen diese Zugriffsberechtigung auf bestimmte Daten, was in früheren Windows-Versionen einfach nicht beschränkt war. Eine Datei auf der Festplate konnte von jedem Programm genutzt werden. Microsoft beschreibt in der Datenschutz FAQ sogar ausführlich, welche Daten für welche Zwecke gebraucht werden, nämlich nicht für bösartige Spionage, sondern einfach um bestimmte Funktionen, die angeboten werden, auch zu nutzen.

Ähnliches gilt für die in der Diskussion immer wieder erwähnten Express-Einstellungen, die seit Windows XP vorhanden sind, im Internet Explorer sogar schon seit Windows 98. Wem diese Einstellungen zu viele Daten preisgeben, der sollte die ausführliche Datenschutzerklärung eben nicht einfach gedankenlos wegklicken und danach Microsoft verdammen, sondern die extra dafür angebotenen persönlichen Einstellungen nutzen. Vor Windows 10 hat keine Windows-Version angezeigt, was mit welchen Daten passiert. Microsofts neue Transparenz wird auf einmal von den Medien ins Negative verdreht und Tausende ahnunglose Nutzer plappern nach, was im Fernsehen kommt.

Besonders befremdlich erscheinen mir die Empfehlungen so eigenartiger Tools wie DoNotSpy10, ShutUp10 oder W10Privacy, mit denen man weitgehend unbekannten (aber guten) Softwareentwicklern die Macht über den eigenen Computer gibt, nur um (das böse) Microsoft auszubremsen, was über ganz offiziell angebotetene Einstellungen ebenfalls möglich ist. Denn auch diese Tools leisten keine Wunder.

Also liebe Paranoiker: installiert Euch Windows 10! Denn dann habt Ihr die Möglichkeit, Euch vor Problemen zu schützen, die Ihr vorher nicht hattet, weil Windows sie nicht angezeigt hat. Und beklagt Euch später aber nicht bei technikbegeisterten Freunden, dass Cortana und die anderen schönen beworbenen Funktionen des neuen Betriebssystems nicht funktionieren, nachdem Ihr sie selber über die Datenschutzeinstellungen abgeschnitten habt.